Die Malware-Autoren werden auch immer besser: es erreicht mich eine eMail von „Gerichtsvollzieher Schreiber“ mit dem korrekt gebildeten Gerichtsvollzieher-Aktenzeichen „Az. DR II 361/16“ als Betreff. Die eMail selbst ist leer, enthält aber einen HTML-Anhang. Darin die Werbung für „täglich zusätzlich 300 Euro“ – und natürlich der Link auf eine in Panama registrierte Malware-Seite.
Stutzig macht allein die (standardmäßig im Normalfall nicht angezeigte) Zieladresse (statt meiner steht dort was von Kundennummer) und eben der fehlende Inhalt.
Ich habe diese eMail gleich als Lehrvorführung für mein Sekretariat verwendet: so erkennt ihr Malware. Berechtigte Frage meiner Sekretärin: wenn die so viel Intelligenz und Aufwand für die unauffällige Adressierung ihrer eMails verwenden, warum machen die dann keine ordentliche Arbeit?