Morgen wird die DSGVO, die Europäische Datenschutzgrundverordnung, in allen Mitgliedsstaaten der EU verbindlich.
Neu ist unter anderem ein umfassendes Auskunftsrecht des „Betroffenen“, der von jedem Datenverarbeiter eine Auskunft über die von ihm dort gespeicherten Daten verlangen kann.
Google – als einer der größten Datensammler weltweit – hat das Verfahren automatisiert und bietet hier einen Link an, um all die über die eigene Person gespeicherten Daten abrufen zu können (Anleitung bei PC-Magazin). Ich habe diese Möglichkeit natürlich genutzt – und bin jetzt dabei, mit wachsendem Entsetzen die mir übermittelten 105 GB Daten (das ist soviel wie etwa 70 komplette Spielfilme in HD-Qualität) zu sichten. Mein komplettes digitales Leben der letzten 20 Jahre …
PS: Google hat kürzlich das bisherige Firmenmotto „Don’t be evil“ aus seinem Verhaltenskodex entfernt.
PPS: Ich berate Sie auch gerne bei der Implementierung der DSGVO und stehe auch als externer Datenschutzbeauftragter zur Verfügung.
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Einstellungen, das Daten sammeln zu begrenzen gab es bisher auch schon. Auch gab und gibt es keine Pflicht, sein Leben offen zur Schau zu stellen. Viele, sehr viele tun das aber offensichtlich gern. „Was können die schon von mir wollen“ oder „Ich habe doch nichts zu verbergen“ sind noch die harmlosesten, der dummen Sprüche.
Autotüren werden abgeschlossen, nur weil auf der anderen Straßenseite ein leeres Gurkenglas in den Container geworfen wird. Mal den Standortzugriff auf dem Handy ausschalten oder nicht gebrauchte Apps zu löschen, dazu reicht es aber nicht.